Spektakulum Dunjascha
Dunjascha Schweizer
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OSKAR UND DIE DAME IN ROSA


Solo-Stück mit Figurenspiel und Cello-Musik, frei nach der Erzählung von Eric-Emmanuel Schmitt,
Dauer 90 min, plus Pause
Für Erwachsene, Kinder ab 10 Jahren


Die Darbietung ist ein abwechslungsreiches Spiel von Figurentheater, Schauspiel und Erzählung mit Interaktionen zwischen den drei Kinder-Theater-Puppen und einer erwachsenen Person (Oma Rosa, Mutter, Ärztin), Einlagen und Übergänge durch die Erzählerin und Zeiten des Allein-Seins einer Figur. Musik am Cello von J.S.Bach, P.I.Tschaikowskij, R.Schumann und Improvisationen.

Eine herzergreifende Geschichte über das Leben und das Sterben, über Vergebung und Liebe.

Im Zentrum der Inszenierung steht die erstaunliche Entwicklung des Reifungsprozesses eines Jungen in den letzten 12 Tagen seines Lebens.

Oskar ist zehn, aber er weiss, dass er sterben wird. „Eierkopf“ nennt ihn sein Kumpel Pop Corn im Krankenhaus.

Doch das ist nur ein Spitzname und tut nicht weiter weh. Schlimmer ist, dass seine Mutter Angst hat, mit ihm über die Wahrheit zu reden.

Nur Oma Rosa, eine ältere Pflegerin im Krankenhaus, hat den Mut, zusammen mit Oskar über seine Fragen nachzudenken. Im Spiel der 12 vorhersagenden Tage in der Zeit zwischen dem 21. Dez
und Neujahr, durchlebt er jeden Tag, als gelte er 10 Jahre seines Lebens. So erlebt er die ganze Fülle eines Menschenlebens.

Er erlebt Konflikte und Sternstunden, die zu jedem Leben gehören. Er verliebt sich, «heiratet», zerstreitet sich, erlebt Rivalität, verzeiht und schliesst Frieden. Ausserdem erlebt ein Weihnachtsfest des Friedens, frei von Konsum.

Oma Rosa ist es auch, die immer wieder mit Humor dem ernsten Thema begegnet.

Sie spielt Oskar Catchingkämpfe vor, um ihm aufzuzeigen, was Geduld oder Ausdauer bedeuten können, ohne moralisierend zu wirken. Sie stellt das Unkonventionelle und die Grundehrlichkeit dar. Das macht sie menschlich. Zahlreiche Gespräche der Beiden wie: „Die interessantesten Fragen bleiben immer Fragen. Sie bergen ein Geheimnis und der Antwort muss man immer ein vielleicht hinzufügen. Nur uninteressante Fragen haben eine endgültige Antwort.“Dann gibt es auf“Leben“ gar keine Antwort! Man muss es einfach leben!“ verleihen dem Stück einen philosophischen Tiefgang.

Das Stück soll auf der einen Seite ein Plädoyer für die Menschlichkeit sein, auf der anderen Seite den Spagat schaffen, zwischen der Angst vor dem Tod, der zum Leben gehört, und die Grossartigkeit des Lebens. Die Angst vor Krankheit, Verlust und Tod richtet den Blick auf das Wesentliche im Leben und lässt es zu, dass sie Teil des Lebens wird.

Oskar denkt über seine Erlebnisse nach und schreibt diese Gedanken in Briefen an den lieben Gott auf.

Oskars Haltung von einer Gott-Ablehnung, entwickelt sich im Laufe des Stücks zu einer Freundschaft. Seine Beziehung zu Gott ist keineswegs dogmatischer Art. Es ist vielmehr ein bewusstes Nachdenken, ein Fragestellen und endlich ein Sich-selber-Antwort-geben und Hören auf die eigene innere
Stimme. Zwei Höhepunkte im Stück in der Beziehung Oskars zu Gott, zeigen sich einerseits in seinem Besuch mit Oma Rosa in der Kapelle. 








"Weisst du was? Ich hau ab!"

"Oskar! Beruhige dich! Dein Puls rast!"

"Wie schön sie ist! Wie Schneewittchen!"

"Peggy, willst du mit mir tanzen?"


"Oskar! Küss mich!"





Gleb Sidaruk spiel die Cello Suite Nr1 von J.S.Bach

"Das medizinische Wörterbuch! Mein Lieblingsbuch!"

"Fahr schon! Fahr! Ma va fa un culo!"

"Mein Schätzchen! Was auch immer passiert, ich trage dich in meinem Herzen."

Luzerner Zeitung 22.November 2022


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